CDU-Gemeindeverbandsvorsitzender Wilhelm Windszus:
"SPD versucht mit ihrem Vorschlag, den Bürgerinnen und Bürgern Sand in die Augen zu streuen."
Der Vorschlag der Hünxer SPD, die auf der Südseite der abgerissenen Kanalbrücke liegende Ampelkreuzung (L 1/L 463) in einen Kreisverkehr umzuwandeln, klingt auf den ersten Blick sehr charmant. Wenn die SPD allerdings den Eindruck erwecken will, dass die Errichtung eines Kreisverkehrs in wenigen Wochen möglich wäre, versucht sie, den Bürgerinnen und Bürgern Sand in die Augen zu streuen, kritisiert der Hünxer CDU-Gemeindeverbandsvorsitzende Wilhelm Windszus.
Selbst wenn die Hünxer Politik nun auch an der Kanalkreuzung einstimmig eine Kreisverkehrslösung fordern würde, bräuchte es mindestens einige Jahre bis zu einer Realisierung. Es sind nämlich die gesetzlichen planungsrechtlichen Vorgaben zu berücksichtigen (Planfeststellungsverfahren usw.). Grundstückszukäufe wären vermutlich erforderlich, denn ein Kreisverkehr an dieser Stelle müsste schon recht groß sein angesichts des dort aufkommenden LKW-Verkehrs. Ausschreibung und Vergabeverfahren müssten durchgeführt, Fristen abgewartet und Widersprüche bzw. Klageverfahren abgearbeitet werden.
All dies müsste der Landesbetrieb Straßen NRW zusätzlich zur Planung der Behelfsbrücke und zur Planung der endgültigen Brücke leisten. Die CDU will schnellstmöglich die Brücke über den Kanal. Die von der SPD geforderte Belastung des Landesbetriebs mit der weiteren Baustelle Kreisverkehr würde das Gegenteil bewirken.
Der Hünxer CDU-Gemeindeverbandsvorsitzende erinnert daran, dass die Hünxer Politik bereits für die Aldi Kreuzung „L 1 / Alte Weseler Straße“ einhellig einen Kreisverkehr statt der Ampeln gefordert hatte. Vergeblich, denn der Landesbetrieb Straßenbau NRW behauptete damals, dass das Betreiben eines Kreisverkehrs über die Jahre teurer sei als eine Ampelkreuzung.